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Europas größtes Feuerwehrlöschschiff setzt auf synthetischen Kraftstoff und Hoval für effiziente Schiffsheizung

Hamburger Hafen

Europas größtes Feuerwehrlöschschiff setzt auf synthetischen Kraftstoff und Hoval für effiziente Schiffsheizung

Hamburger Hafen

Das Feuerwehrschiff „Branddirektor Westphal“ im Hamburger Hafen ist für Lösch- und Rettungseinsätze top ausgestattet. Schiffsantrieb und Heizung laufen mit demselben umweltfreundlichen Kraftstoff, Hoval lieferte den passenden Kessel. 

  • Sonstige Gebäude
  • Neubau
  • Öl/Gas

Mit 44 Metern Länge und 10 Metern Breite ist das nach dem ehemaligen Branddirektor Johannes Westphal getaufte Feuerwehrschiff das größte seiner Art in Europa. 2018 hat das Löschschiff nach zahlreichen Tests die Werft in Bremen verlassen und wurde der Flotte Hamburg GmbH & Co. KG (ein Tochterunternehmen der Hamburg Port Authority (HPA)) zur Schiffstaufe übergeben. Seit 2019 versehen bis zu 32 eigens dafür ausgebildeten Besatzungsmitglieder der Feuerwehr Hamburg ihren Dienst im Bereich des Hamburger Hafens. Neben der Brandbekämpfung, Löschwasserversorgung, technischen Hilfeleistungen und Personenrettung zählt auch der Umweltschutz zu den Aufgaben des universell einsetzbaren Schiffes. Besonders wichtig war es, das Löschboot so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Sei es nun der Verzicht auf klimaschädliche Kältemittel und Biozide im Außenanstrich oder eine leistungsstarke und saubere Heizung.

Hohe Anforderungen an die Technik

Das Schiff ist für eine Einsatzzeit von mindestens 30 Jahren ausgelegt, entsprechend zukunftsorientiert waren die Anforderungen des Auftraggebers. Wie bei einem Großteil der Hamburger Flotte setzt man auch hier auf Shell GTL Fuel, einem synthetischen Treibstoff, der aus Erdgas gewonnen wird (Gas-to-Liquids) und sauberer verbrennt als herkömmlicher Diesel. „Wir haben uns bewusst für diese grünere Alternative entschieden, die in der Schifffahrt noch keineswegs Standard ist, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, erklärt Filip Werner, technischer Inspektor bei der Flotte Hamburg. Der emissionsärmere GTL-Treibstoff sollte jedoch nicht nur für die Antriebs- und Löschmotoren, sondern auch für die Heizung zum Einsatz kommen. Aufgrund der guten Erfahrungen auf anderen Schiffen wählte die Bauwerft einen Uno-3 (110) Heizkessel von Hoval und zusätzlich einen Gebläsebrenner von Riello.
Hoval bietet Heizgeräte mit GTL-Zulassung, die mit hochwertiger Verarbeitung und Qualität überzeugen
so Werner, der mit dem reibungslosen Einbau und Betrieb des Heizsystems sehr zufrieden ist. Schließlich herrschen auf einem Schiff völlig andere Bedingungen als in einem Gebäude. „Alles bewegt sich, im Maschinenraum ist jede Menge Technik verbaut, die viel Wärme abgibt. Alle Anlagenteile müssen auch den starken Vibrationen standhalten, die insbesondere im Löschbetrieb entstehen.“

Robuste, ressourcenschonende Schiffsheizung mit Wärmerückgewinnung

Die Aufgabe des Hoval Uno-3 ist die Bereitstellung von Wärme – einerseits zum Vorwärmen der Schiffsmotoren, andererseits für die Heizkörper oder Lufterhitzer an Bord sowie zur Warmwasserbereitung. „Sobald die Schiffsmotoren genügend Abwärme produzieren, wird diese über Wärmetauscher in den Heizkreislauf eingespeist und der Kessel muss nur bei Bedarf nachheizen“, erklärt Eric Hormann, Gebietsleiter Heiztechnik bei Hoval.
Die Hoval TopTronic E Systemregelung sorgt dafür, dass alle technischen Komponenten zusammenspielen und stets die benötigten Temperaturen erzielt werden. Dass die Anlage besonders effizient läuft, bestätigt auch Filip Werner: „Die Wärmerückgewinnung reduziert den Verbrauch der Heizung, so können wir einiges an Treibstoff einsparen.“ 
Veröffentlicht: Juli 2023.