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Eine Zentralheizung wie eine Kapelle.

Akademie Bad Boll, Bad Boll

Eine Zentralheizung wie eine Kapelle.

Akademie Bad Boll, Bad Boll
  • Sonstige Gebäude
  • Renovierung
  • Biomasse (Holz/Pellets)
Ein Ort, der zur Einkehr, zum Nachdenken und zum Austausch einlädt, geht auch sorgfältig mit Ressourcen und mit der Natur um. Die Evangelische Akademie Bad Boll wärmt darum Räume und Wasser mit zwei Holzpellet-Kesseln Hoval BioLyt (160). Dazu kommt ein Brennwert-Kessel Hoval UltraGas (400), um Spitzenlasten abzudecken. Die Anlage ist in Kaskade geschaltet. Ein Pufferspeicher komplettiert das System, das eine TopTronic-Regelung steuert. „Wir fühlen uns einer klimaneutralen Energieversorgung verpflichtet und freuen uns, dass wir mit regenerativem Material unser Wasser erwärmen und unsere Heizung betreiben können“, sagt der Geschäftsführende Direktor Jörg Hübner. Der Nachhaltigkeitsbericht 2015 der Evangelischen Akademie Bad Boll schreibt davon, dass die Wärmeproduktion zu einer Reduktion des CO2-Ausstosses um 60% geführt hat. 

 

Wie wunderbar, dass eine Zentralheizung wie eine Kapelle aussehen kann!
Das Pellets-Lager im ersten Stock. Und wie geht jetzt ein Bau, der wie eine Kapelle aussieht, mit all den Heizkomponenten und vor allem mit dem Lager für die Holzpellets um? Die insgesamt drei Kessel und der Pufferspeicher sind im Erdgeschoss untergebracht. Im Obergeschoss befindet sich ein 120 m3 großes Pellets-Lager, in dem rund 80 t Pellets Platz finden. Die Evangelische Akademie Bad Boll, die jedes Jahr 20‘000 Gäste zum Tagen und auch zum Übernachten empfängt und sie zudem bewirtet, verbraucht rund 120 t Pellets pro Jahr. Das Gebäude, von der Architektin Nike Fiedler konzipiert, ist 10 m hoch, fensterlos und rundum mit unbehandeltem Lärchenholz geschindelt. Es steht, umgeben von alten Bäumen, im Park der Akademie. Die Platzierung spreche ebenfalls für sich, schreibt die Architektenkammer Baden-Württemberg. Der Bau an diesem Ort mache neugierig hinzugehen, zu verweilen. 

 

Eine sakrale Augenweide!
Die Evangelische Akademie Bad Boll hat dafür den „Preis für beispielhaftes Bauen“ erhalten – und kurz darauf eine zweite Auszeichnung entgegennehmen dürfen: Bei der Verleihung des Holzbaupreises Baden-Württemberg 2015 ist ihr der Sonderpreis
„Baukultur“ zugesprochen worden. Die Begründung der Jury:

 

Der Baukörper mit so technischem Inhalt überzeugt durch seine skulpturale Kraft und seine poetische Ausstrahlung.
Veröffentlicht am 5. März 2018